Vorlesetipps

 

Der Umgang mit den Büchern sollte von Ihnen vorgelebt werden, damit das Buch zum selbstverständlichen Bestandteil des Lebens Ihres Kindes wird. Das vorgelesene Buch sollte für den Vorleser bekannt sein. Er kann dann verschiedene Stimmen imitieren und somit die Geschichte noch lebendiger erzählen, denn der böse Wolf hat eine andere Stimme als das Rotkäppchen.

Zeit nehmen Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit für das Vorlesen nehmen. Lassen Sie das Vorlesen zu einem Ritual werden, z.B. abends vor dem Schlafengehen. So können die Kinder sich nach einem ereignisreichen Tag voller Eindrücke entspannen und den Tag zusammen mit den Eltern ausklingen lassen.

Interaktion Durch Interaktion wird eine Geschichte lebendiger und lustiger. Dieses kann die Motivation des Kindes fördern.

Wo und mit wem? Sie können immer und überall vorlesen. Kleine Kinder sitzen noch gerne auf dem Schoß, denn so sehen sie die Bilder und Zeichnungen besser und sie fühlen sich wohl und geborgen. Auch ein Bücherfreund oder ein Schmusetuch kann ein Gefühl der Sicherheit geben. Das Kind wird beruhigt und hört so besser zu.

Buch selber aussuchen Kinder greifen häufig nach dem selben Buch, denn das Bekannte gibt ihnen Sicherheit. Lassen Sie Ihr Kind das Buch selber aussuchen auch wenn es immer wieder das Selbe ist. Es wird nicht langweilig für das Kind. Aber achten Sie darauf, das dass Buch altersgerecht ist, denn das Kind soll nicht überfordert werden.

Lesen muss Spaß machen Zwingen Sie Ihr Kind nicht. Bücher sollen Spaß machen und von dem Kind nicht als Strafe empfunden werden.

Improviseren Der Vorleser liest nur das, was in den Büchern steht. Dabei sollte man so vorlesen, dass es den Kinder Spaß macht zuzuhören. Da durch wird die Konzentration und das Ver- ständnis des Kindes gefördert. Zwischendrin können Fragen gestellt werden über das, was der Vorleser gerade vorgelesen hat, das sogenannte improviserendes vorlesen. So wird das Gedächtnis trainiert, das Kind wird zum Sprechen animiert und in das Vorlesen mit einbezogen.